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Pressemitteilung

ÖDP stimmt für Informationsfreiheitssatzung

Freyunger Stadtrat befürwortet Einführung einer Satzung mit Zweidrittelmehrheit

 

 

 

 

Freyung. In der letzten Stadtratssitzung stand u.a. die

Einführung einer Informationsfreiheitssatzung auf der Tagesordnung.  Dabei geht es darum, dass Bürger das Recht

auf Einsicht in oder Auskunft über den Inhalt der von der Stadt geführten Akten

erhalten.

 

„Die ÖDP hat schon in anderen Städten die Einführung einer

Informationsfreiheitssatzung beantragt, und selbstverständlich war und ist die

ÖDP-Fraktion in Freyung für eine solche Satzung“, erklärt Fraktionsvorsitzende

Renate Ruhland. Allerdings sollte eine Satzung durchführbar sein und die

Verwaltung nicht lahmlegen können. Auch sollten die Kosten so bemessen werden,

dass nach Aufwand abgerechnet wird. Viele Informationen seien jetzt schon

kostenlos – und da werde sich auch weiterhin nichts ändern, sagte der

Geschäftsleiter Herbert Graf.

 

In dem von einem FDP-Stadtrat vorgelegten Entwurf gab es

aber Bestimmungen, die weder akzeptabel noch machbar sind. So sollte die

Auskunftsfrist auf 14 Tage beschränkt sein und der Antragsteller maximal 100,-

€ bezahlen müssen. Bei einer Anfrage, die eine Durchsicht von Dutzenden Akten

in verschiedenen Abteilungen des Rathauses nötig macht, ist eine Verwaltungskraft

– vornehmlich der Geschäftsleiter und Datenschutzbeauftragte – tagelang

beschäftigt. Dabei muss er sämtliche Schriftstücke sichten, alle Unterlagen

kopieren und die datenschutzrelevanten Informationen schwärzen. In dieser Zeit

müssten andere Bürger mit ihren Anliegen zurückstehen.

 

Dass dieser Satzungsentwurf nicht praktikabel ist, sahen bei

der Abstimmung schließlich auch fast alle Stadträte so, denn nur 3 stimmten

dafür.

 

Der daraufhin eingebrachte Antrag, dass die Verwaltung einen

Satzungsentwurf vorlegen soll, fand dagegen eine deutliche Mehrheit. 14

Mitglieder des Stadtrates – darunter auch die beiden ÖDP-Stadträtinnen –

befürworteten diesen. Zudem wurde in diesem Antrag festgelegt, dass die

einzelnen Fraktionen noch Änderungsvorschläge unterbreiten und damit ihre

Vorstellungen miteinarbeiten können.

 

 

 

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