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Pressemitteilung

Kreisvorstand Freyung-Grafenau freut sich über Stimmenzuwachs für ÖDP bei Europawahl

Sitzung in der neuen Volksmusikakademie in Freyung und Führung durch die Anlage

Freyung. Die Vorstandschaft der Kreis-ÖDP traf sich diesmal in den Räumen der Volksmusikakademie. Dabei standen neben einer Analyse der Europawahl vor allem die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen im nächsten Jahr auf dem Programm. Vor der Sitzung führte die Leiterin der Verwaltung, Monika Seibold, die Gruppe durch die gesamte Anlage. „Die Akademie kann schon jetzt viele begeisterte Besucher verzeichnen und wir sind sehr zuversichtlich, dass das Projekt ein Erfolg wird“, zeigte sich Seibold überzeugt. Zwar seien die Kosten um über 2 Millionen Euro höher ausgefallen als prognostiziert, doch wurde durch die erhöhte Förderung der Eigenanteil der Stadt Freyung sogar geringer. Die Vorstandsmitglieder waren beeindruckt von der Funktionalität und vom Ambiente der Räumlichkeiten.

Bei der anschließenden Sitzung im Gewölbesaal blickte Renate Ruhland zurück auf die Europawahl und den Besuch des ÖDP-Abgeordneten Prof. Dr. Klaus Buchner. „Wir sind froh, dass Prof. Buchner wieder in das Europaparlament gewählt wurde, denn wie er bei seinem Vortrag in Freyung kurz vor der Wahl sagte, könne er auch als Einzelner, zum Beispiel als Berichterstatter, durchaus effektive Arbeit für die ÖDP leisten“, so Ruhland. Buchner hatte unter anderem auch die sehr intransparente Einflussnahme der Lobbyverbände auf politische Entscheidungen kritisiert.

Michael Köberl erläuterte die Wahlergebnisse genauer und betonte, dass die ÖDP bundesweit etwa 200 000 Stimmen dazugewonnen habe. „Im Landkreis stellt sich die Sache so dar, dass unsere Partei die absolute Stimmenzahl der Europawahl 2014 mehr als verdoppeln konnte. Auch die Anzahl der Listenstimmen der letzten Bundestags-, Landtags- und Bezirkstagswahlen wurde um mehr als 50% übertroffen. Das bedeutet, dass diesmal viele Menschen erstmals die ÖDP gewählt haben und unsere Politik honorieren“, so Köberl. Mit 4,14 % sei in Freyung der höchste Wert im Landkreis erzielt worden.

Kreisrat Erwin Pauli sprach das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ an, das derzeit mit Ergänzungen der Staatsregierung im Landtag beraten werde. „Wir hoffen, dass mit den geplanten Zusätzen und Klarstellungen nun alle damit leben können. Entschädigungs- und Ausgleichzahlungen an Landwirte durften ja nicht Gegenstand des Volksbegehrens sein, da haushaltsrelevante Inhalte zur Nichtzulassung geführt hätten“, so Pauli. Dennoch habe die ÖDP immer einen finanziellen Ausgleich befürwortet. Er rief dazu auf, dass die Verbraucher die regionalen Landwirte, die ökologisch wirtschaften, durch ihren Einkauf unterstützen.

Elisabeth Tesche begrüßte, dass andere Bundesländer ähnliche Volksbegehren auf den Weg bringen und dass die ÖDP auch eine europaweite Initiative gestartet habe. „Unter www.wesavebees.eu kann man unterzeichnen, um den Natur - und Artenschutz in der EU zu verbessern“, wusste Tesche.

Barbara Weishäupl freute sich, dass das Thema „Klimaschutz“ nun endlich breite Bevölkerungsschichten, insbesondere auch die Jugend, beschäftige. „Leider ist hier die Bundesregierung mehr als zögerlich und das sog. Klimakabinett gaukelt Aktivität vor, wo nur unverbindliche Vorschläge und Verzögerungstaktik vorherrschen“, kritisiert Alexander Blöchl. Natürlich sei Klimaschutz eine globale Herausforderung, meinte Angela Schubert. „Wenn zum Beispiel in Südamerika riesige Flächen an Regenwald gerodet werden, hat das aber auch mit unserem Konsumverhalten zu tun“, erklärte sie. Auf den gerodeten Flächen werde zum Beispiel Soja angebaut, das bei uns als Viehfutter dient, oder es werden Plantagen für die Erzeugung von Palmöl angelegt. „Jeder kann durch sein Verhalten etwas bewirken, zum Beispiel Produkte mit Palmöl meiden“, schlug Sabine Schmid-Boitz vor.

Für die Aufstellung der Kreistagsliste werde man wieder eine gemeinsame Liste mit dem „Familienbündnis Freyung-Grafenau“ anstreben, teilte Renate Ruhland mit. Auch wolle man, wie bereits bei der letzten Kreistagswahl, etwa die Hälfte der Listenplätze mit Frauen besetzen. „Ich bin gespannt, bei welchen Parteien dies auch gelingen wird“, meinte Roswitha Deining.

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