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Pressemitteilung

"Gegen ein Spiel ohne Regeln"

Bernhard Suttner stellt "Global Marshall-Plan" vor

Erlauzwiesel. Bernhard Suttner referierte zum Thema Global Marshall-Plan im Restaurant am See in Erlauzwiesel. Knapp 25 Interessierte wollten vom ehemaligen Landesvorsitzenden der Ökologisch-Demokratischen Partei erfahren, wie öko-soziale Marktwirtschaft funktioniert.

Renate Ruhland, Kreisvorsitzende der ÖDP in Freyung-Grafenau, kündigte Suttner als "Mann der leisen Töne" an. Und Suttners Vortrag blieb ruhig und sachlich, die anschließende etwa einstündige Diskussion war jedoch durchaus lebhaft.

Mit dem Global Marshall-Plan stellte Suttner ein Konzept vor, mit dem die Klimaveränderungen und Finanzkrisen auf der Welt nach Meinung einiger Experten aufgehalten werden können. Einig waren sich alle Anwesenden, dass etwas getan werden müsse. Nur fehle leider die Akzeptanz entsprechender Maßnahmen bei weiten Teilen der Weltbevölkerung, insbesondere auch bei den verantwortlichen Politikern.

Suttner zeigte sich erfreut über das große Interesse an diesem Thema. Er betonte, dass die ÖDP seit 30 Jahren den Ausstieg aus der Atomernergie predige und sich nun die Politiker der CSU als Heilsbringer verstünden. 


Suttner führte auch aus, dass eine Marktwirtschaft gewisse Regeln bräuchte, eben einen "Ordo-Liberalismus" und keinen Marktradikalismus. Eine große Forderung sei dabei auch, Finanztransaktionen zu besteuern. "Auf alle Produkte und Dienstleistungen wird Umsatzsteuer erhoben, nur nicht auf Finanzgeschäfte", beklagte Suttner. Eine Welthandelsabgabe, die Einführung der Kerosinsteuer und eine "C02-Börse" seien weitere Forderungen. 

Auf die Frage der Pressevertreterin an Bernhard Suttner, welchen Erfolg während seiner Zeit als Landesvorsitzender er persönlich am höchsten einschätze, anwortete Suttner:" Das war sicherlich 1998 das Volksbegehren "Kein neues AKW in Bayern", als wir den Bau fünf neuer Atomkraftwerke verhindert haben. Eines davon sollte gar in Niederbayern, in Pleinting, entstehen. Das haben wir damals aus dem Landesentwicklungsplan herausbekommen."

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